Amerika allein?
„Die gestrige Rede des US-Präsidenten Donald Trump zur Lage der Nation macht einmal mehr deutlich, dass er sich weiter von einer Zusammenarbeit mit Europa abwendet. Die Rede war gespickt mit Pathos und Nationalstolz“, so Bijan Djir-Sarai, Außenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. „Viele Aussagen sind zutiefst beunruhigend, wie zum Beispiel seine Aussagen über Nordkorea.“
Schauen wir uns die wichtigsten Fakten an: Guantanamo soll bleiben. Das Atomwaffenarsenal wird modernisiert. Die Verlosung von Greencards soll gestoppt werden. Der Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Die Planung eines Gesetzes in dem die USA sicherstellen, das US-Hilfsgelder nur für US Interessen ausgegeben und an „Freunde Amerikas, nicht an Feinde Amerikas“ gezahlt werden.
Das alles zeige laut Djir-Sarai nur erneut die Abwendung Trumps und Amerikas von der Welt. Es müsse daher eher heißen „Amerika allein“ statt Amerika zuerst. „Trump versteht nicht zu versöhnen. Die Freien Demokraten im Deutschen Bundestag stehen fest zur transatlantischen Partnerschaft. In diesen Zeiten müssen die Partner der Amerikaner vor allem die zivil-gesellschaftlichen Beziehungen fördern und intensivieren.“